Inhalte und Ziele
Nicht jede Lehrveranstaltung läuft nach Plan. Immer wieder kommt es zu Situationen, die den eigentlichen Lehr-Lernprozess beeinträchtigen, ihn manchmal sogar vollständig blockieren. Die Gründe dafür können sehr vielfältig sein:
- scheue, zurückhaltende Teilnehmende,
- lern- oder beteiligungsunwillige Teilnehmende,
- Ablenkungen durch einzelne Teilnehmende, z. B. durch Nebengespräche oder immer häufiger durch den (unterrichtsfernen) Einsatz von Mobilgeräten (Mobiltelefone, Tablets usw.),
- Konflikte mit dem Lehrenden (bis hin zum offenen Widerstand),
- aber auch äußere Faktoren, wie zu kleine Räume oder heterogene Gruppen.
Wenn Sie für Ihren persönlichen Umgang mit solchen oder ähnlichen schwierigen Situationen nach produktiven, lösungsorientierten Ansätzen suchen bzw. Ihr Reaktionsrepertoire erweitern wollen, sind Sie in dieser Veranstaltung richtig.
Schwerpunkte der Veranstaltung sind:
- Wahrnehmung und Bewertung von Widerständen und Störungen,
- Arten von Störungen und deren Ursache,
- Produktive und schädliche Reaktionen beim Umgang mit Störungen,
- Prävention von Störungen und Konflikten,
- Intervention und Deeskalation bei bereits entstandenen Störungen.
Neben kurzen kommunikations- und konflikttheoretischen Inputs steht das gemeinsame Erarbeiten von Strategien zum Umgang mit Störungen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Um einen möglichst großen Bezug zur Lehrpraxis herzustellen, werden praktische Übungen durchgeführt und Simulationen tatsächlich erlebter Konflikte in verschiedenen Rollen durchgespielt und anschließend besprochen.
Zielgruppe
Das Programm richtet sich an alle hauptamtlich und nebenamtlich Lehrende und Dozierende, die Studierende unterrichten, beraten und prüfen.
Referentinnen
Dipl.-Päd. Anne Hochscherf
wissenschaftliche Mitarbeiterin der Hochschule Düsseldorf im Bereich Hochschuldidaktik
Dr.Stefanie Schöler
Selbstständige Trainerin und Beraterin
In Kooperation mit: