Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung

Referentinnen und Referenten

Erfahrene Referentinnen und Referenten aus der Bundesverwaltung und aus dem Hochschulbereich stellen Ihnen aktuelle KI-Anwendungen vor und berichten, wie sich das Arbeitsumfeld dadurch ändert, welche Herausforderungen es zu beachten gilt und wie die weitere Entwicklung aussehen könnte. Informieren Sie sich, fragen Sie nach und diskutieren Sie mit. Unsere Referentinnen und Referenten freuen sich auf den Austausch mit Ihnen.

Prof.in Dr. Naciye Akca (HS Bund)

Naciye Akca ist Inhaberin einer Professur für Betriebswirtschaftslehre am FB Allgemeine Innere Verwaltung und Prüferin am FB Bundeswehrverwaltung der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung. Sie ist Modulleiterin für den bundesweiten Virtuellen Weiterbildungsstudiengang Wirtschaftsinformatik der Universität Duisburg‐Essen und der Otto-Friedrich-Universität Bamberg sowie zertifizierte Trainerin über das Institut für Mediative Kommunikation und Diversity-Kompetenz an der Internationalen Akademie Berlin für innovative Pädagogik, Psychologie und Ökonomie gGmbH in Kooperation mit der Sigmund Freud PrivatUniversität Berlin und dem Europäischen Hochschulverband. Publikationen: www.hsbund.de/DE/03_Lehre/05_Hochschullehrende/05_Websites/FB_AIV/Akca/Akca‐node.html.

"Behördenpraxis und Hochschule gestalten gemeinsam die digitale Transformation"

Die Verwendung von Chatbots in der hochschulischen Lehre ist seit dem Release von LLMs, wie ChatGPT, im November 2022 in aller Munde. Das Spektrum der Tools hat sich seitdem erheblich ausdifferenziert, die Technologie wurde beispielsweise in Form von SMLs oder hybriden Systemen weiterentwickelt, Forschung zu deren Einsatz auf verschiedensten Gebieten angestoßen, Leitlinien für deren Verwendung an Hochschulen verabschiedet und erste Infrastrukturen für hochschulspezifische LLM-Zugänge angestoßen. Bereits vor dem Release dieser LLMs wurde der Einsatz von regelbasierten Chatbots in der Lehre zum wissenschaftlichen Arbeiten erprobt und deren Implementierung in Learning-Management-Systemen, wie Moodle, ILIAS und ILU, angedacht (z. B. Strin-g2; Dohmen/Geisler/Holste 2022).
Wirtschaftliche, rechtliche, technologische, ethische und vor allem didaktische Herausforderungen und Fragen, die damals bestanden, bestehen auch heute noch – teils in anderer Form. Der Vortrag diskutiert diese Fragen am Beispiel von hochschulspezifischen LLM-Zugängen (THKI GPT-Lab; Husic/Holste 2024), regelbasierten Chatbots und hybriden Systemen, die beim wissenschaftlichen Arbeiten in der Hochschullehre genutzt werden.
Im Anschluss daran wird der Einsatz eines hochschulspezifischen KI-basierten Chatbots ‐ "Mr. Callidus Bund" - vorgestellt, der in der Disziplin der Wirtschaftswissenschaften zum Einsatz kommt. Als ein text- und formelbasierter sowie visueller Chatbot nimmt er die Rolle eines Informanten ein und kann mit Studierenden als User bedarfsorientiert interagieren. Neben zahlreichen KI-Tools, wie Perplexity.ai, DeepL Write und ChatGPT, bietet Mr. Callidus Bund zahlreiche Outputs aufgrund seiner Fütterung mit vielfältigen Inputs im Allgemeinen und im Speziellen - insbesondere bezogen auf betriebswirtschaftliche Themen, wie Projektmanagement, Controlling und Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen gemäß § 7 BHO, das wissenschaftliche Arbeiten sowie die öffentliche Verwaltung - an.

Dr. Derya Catakli, LL.M. (Referentin, BSI)

Dr. Derya Catakli, LL.M. ist Referentin beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und externe Lehrbeauftragte an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften in Speyer. Ihr interdisziplinärer Lehr- und Forschungsschwerpunkt liegt im Themenbereich der Verwaltungsmodernisierung und -digitalisierung mit besonderem Fokus auf Kompetenzmanagement.





"KI-Kompetenzen – was die Verwaltung wirklich für den Umgang mit KI braucht!"

Anwendungen und Systeme mit KI-Komponenten halten längst in allen Ebenen der Verwaltung Einzug. Ein verantwortungsbewusster, reflektierter Umgang mit KI-Systemen ist indes unerlässlich und seit Inkrafttreten der europäischen KI-Verordnung gesetzliche Pflicht: Verwaltungsbedienstete müssen entsprechend Artikel 4 KI-VO bei Betrieb und Nutzung von KI-Systemen über die dafür nötigen Kompetenzen verfügen. Welche dies sind und wie KI-Kompetenzen systematisch bestimmt und rollenspezifisch aufgebaut werden können, wird im vorliegenden Beitrag beleuchtet.

Dr. Dominique Dresen (Referent, BSI)

Referat D 11 - Bewertungsverfahren für Anwendungen von elD-Technologien Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
Dominique Dresen hat Physik an der RWTH Aachen studiert und in physikalischer Chemie an der Universität zu Köln promoviert. Er arbeitet seit 2020 im Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik im Referat D11 "Bewertungsverfahren für Anwendungen von elD-Technologien" unter anderem als Teil des Biometrie-Evaluations-Zentrums. Der Fokus in der Arbeit liegt dabei unter anderem in der Frage wie biometrische Systeme, wie z.B. Gesichtserkennungssysteme, auf ihre Überwindungssicherheit gegenüber Deepfakes geprüft werden können.

"Automatische Manipulation von medialen Identitäten ("Deepfakes")"

Es wird die Nutzung von KI zur Manipulation der Identität in Audio- und Videodaten sowohl in Echtzeit wie in Offline-Fällen diskutiert. Ebenso wird auf die (KI-basierten) Gegenmaßnahmen eingegangen und welche Herausforderungen bei diesen bestehen.

Prof. Dr. habil. Alexander Holste (TH Köln)

Alexander Holste ist Professor mit der Denomination „Mehrsprachige Fachkommunikation Technik/IT“ an der TH Köln; Habilitation zur Konstruktion von Wissen in fachlicher Mensch-Maschine-Interakon (Venia Legendi an der Universität Hildesheim; 2023); Promotion zu Schreibprozessen in multimodaler, interfachlicher Projektkommunikation (Universität Duisburg‐Essen; 2019); Leiter des Teilprojektes TextING im BMBF-Projekt flexING (2018–2020); Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Schreibdidaktik und Schreibforschung (2020–2021); Leiter der Forschungsstelle Translation und Fachkommunikation (TH Köln). Publikationen: https://orcid.org/0000‐0001‐5908‐1587.

"Behördenpraxis und Hochschule gestalten gemeinsam die digitale Transformation"

Die Verwendung von Chatbots in der hochschulischen Lehre ist seit dem Release von LLMs, wie ChatGPT, im November 2022 in aller Munde. Das Spektrum der Tools hat sich seitdem erheblich ausdifferenziert, die Technologie wurde beispielsweise in Form von SMLs oder hybriden Systemen weiterentwickelt, Forschung zu deren Einsatz auf verschiedensten Gebieten angestoßen, Leitlinien für deren Verwendung an Hochschulen verabschiedet und erste Infrastrukturen für hochschulspezifische LLM-Zugänge angestoßen. Bereits vor dem Release dieser LLMs wurde der Einsatz von regelbasierten Chatbots in der Lehre zum wissenschaftlichen Arbeiten erprobt und deren Implementierung in Learning-Management-Systemen, wie Moodle, ILIAS und ILU, angedacht (z. B. Strin-g2; Dohmen/Geisler/Holste 2022).
Wirtschaftliche, rechtliche, technologische, ethische und vor allem didaktische Herausforderungen und Fragen, die damals bestanden, bestehen auch heute noch – teils in anderer Form. Der Vortrag diskutiert diese Fragen am Beispiel von hochschulspezifischen LLM-Zugängen (THKI GPT-Lab; Husic/Holste 2024), regelbasierten Chatbots und hybriden Systemen, die beim wissenschaftlichen Arbeiten in der Hochschullehre genutzt werden.
Im Anschluss daran wird der Einsatz eines hochschulspezifischen KI-basierten Chatbots ‐ "Mr. Callidus Bund" - vorgestellt, der in der Disziplin der Wirtschaftswissenschaften zum Einsatz kommt. Als ein text- und formelbasierter sowie visueller Chatbot nimmt er die Rolle eines Informanten ein und kann mit Studierenden als User bedarfsorientiert interagieren. Neben zahlreichen KI-Tools, wie Perplexity.ai, DeepL Write und ChatGPT, bietet Mr. Callidus Bund zahlreiche Outputs aufgrund seiner Fütterung mit vielfältigen Inputs im Allgemeinen und im Speziellen - insbesondere bezogen auf betriebswirtschaftliche Themen, wie Projektmanagement, Controlling und Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen gemäß § 7 BHO, das wissenschaftliche Arbeiten sowie die öffentliche Verwaltung - an.

Dr. Ilya Nickelt (Chief Data Scientist, BMZ)

Iliya Nickelt ist "Chief Data Scientist" des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Er leitet die Projektgruppe Datenlabor, in der er mit einem interdisziplinären Team von Data Scientists Lösungen für eine moderne, datengetrieben Politikgestaltung entwickelt: Innovation und Information für eine Welt im Umbruch. Das BMZ-Datenlabor fokussiert sich dafür auf Kompetenz-Kurse zu Daten und KI, auf innovative Applikationen mit großen Sprachmodellen und die nötige Infrastruktur.
Iliya Nickelt hat Physik studiert und in Astrophysik am Potsdamer Sonnenobservatorium Einsteinturm promoviert. Als Postdoc hat er an einem Cloud-Vorläufer gearbeitet und Standards für international föderierte astronomische Datenbanken entwickelt und diese mit aufgebaut. Um den Jahrtausendwechsel war er einige Jahre in der Internet-Selbstregulationsorganisation "ICANN" aktiv.

"KIEZ - Eine KI für die Entwicklungszusammenarbeit"

KIEZ ist die Haus-KI des Entwicklungsministeriums (BMZ), mit spezifischen Erweiterungen für die Arbeit in Verwaltung und Entwicklungszusammenarbeit. Das System bietet mehrere leistungsfähige, große Sprachmodelle im Chat, mit vorformulierten Prompts und der Analyse von Dokumenten und Bildern, und mit Zugriff auf fachspezifische Datensammlungen. Besonderer Wert wurde beim KIEZ-Interface auf Erklärbarkeit und Nachvollziehbarkeit gelegt. KIEZ wird bei niedrigen Kosten DSGVO-konform auf einer Cloud innerhalb der EU betrieben. In der Vorstellung wird KIEZ erklärt und live vorgeführt, als Beispiel, wie KI erfolgreich in einer Behörde eingeführt werden kann.

Anna Primavesi (Leiterin des Referates Zb3 I Agile Coach Organisationsmanagement, Digitale Transformation und Verwaltung, BMAS)












"KI-Einsatz für Beschäftigte im BMAS"

Das 2024 gestarteten Projekt "KI für das BMAS" hat zum Ziel, die Beschäftigten des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) für die Nutzung von KI zu befähigen und sie für die Chancen und Risiken dieser Technologie zu sensibilisieren. Mithilfe von KI sollen ministerielle Prozesse effizienter und das digitale Wissensmanagement verbessert werden. Die technologische Innovation im Haus wird begleitet durch einen systematischen KI-Kompetenzaufbau der Beschäftigten. Die Aktivitäten werden flankiert durch eine "Community of Practice" im BMAS, in der sich Mitarbeitende laufbahnübergreifend austauschen, neue Anwendungen testen und ihr Wissen und Anwendungserfahrungen teilen können. Seit Anfang 2025 steht im BMAS der KI-Bot "KIBo" zur Verfügung. Mit "KIBo" können die Beschäftigten Zeit für aufwendiges Suchen im Intranet sparen. Auf Basis der Informationen im Intranet erstellt "KIBo" eine Antwort und zeigt auf, von welchen Seiten und Dokumenten die Informationen stammen. So können die Beschäftigten schnell und gezielt Auskünfte zu Themen wie Arbeitszeit, Urlaub oder Dienstvereinbarungen erhalten.

Johannes Schenk (Referent, DWD)












"DAWID gegen Goliath: Eine interne AI-Plattform für die souveräne generative KI"

Der Deutsche Wetterdienst entwickelt in seinem KI-Zentrum mit DaWiD eine Sprach-KI, die Vorhersager unterstützt, multimodal Wetterkarten automatisch beschreibt und weitere Prozesse durch KI-Anwendungen optimiert.

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